Dienstag, 29. Mai 2012

FÜNFUNDDREISSIG

Der Geruch einer grünen Wiese dringt in meine Nase. Ich atme tief ein, schließe die Augen, genieße die Sonnenstrahlen auf der Haut, die sich langsam aber sicher auf meine Arme und Beine einbrennen. Es ist mir egal, dass meine Arme anfangen zu brennen und zu jucken, wen interessiert das schon.
Ich öffne langsam die Augen, trotz Sonnenbrille blenden die Strahlen und ich kneife, erschrocken von der Intensität des Lichts, meine Lider zusammen.
Neben mir sitzt Teddy, klimpert auf seiner Gitarre herum, als würde alles Schlechte auf der Welt von seinen Melodien verdrängt werden.
Aber irgendwie stimmt es. Ich lehne mich zurück, blinzel in die Sonne. Ich fühle mich gut, eindeutig, mir geht es gut.
Verwirrt runzle ich die Stirn, setze mich auf, denke nach, versuche mich zu konzentrieren.
Nein, ich BIN glücklich. Jetzt grad, in diesem Moment, bin ich glücklich.
Ich blicke zu Teddy.
Lass  uns doch noch etwas spielen! bitte ich ihn und er schlägt in die Saiten, ich schließe die Augen, singe leise mit, suche nach Textfetzen, werde stärker, meine Stimme wird lauter, ich bin nicht mehr hier, nicht mehr hier...

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