Dienstag, 7. Februar 2012

DREIZEHN

Du hältst mir die Tür auf, ich trete hinaus und eine Wand aus kalter Luft schlägt mir ins Gesicht. Ich seh dich an, lächel, du wechselst die Seite, damit ich nicht am Straßenrand gehe, so wie du es immer tust. Ich spüre wie deine Hand nach meiner greift, sie fest umschließt und du mich an dich ziehst. Du legst deinen Arm um mich und ich rieche dein Parfum, als du dich zu mir beugst und mich auf die Stirn küsst. Ich merke schon wieder, wie ein Lächeln in meinem Gesicht spielt und blicke verlegen zur Seite. Schweigend gehen wir bis zu der Kirche. Doch dann bleibst du auf einmal stehen. Ich sehe dich an. 'Was ist?' frage ich dich. Auf einmal ziehst du mich an dich, wirbelst mich herum, als wär ich eine Ballerina, umschließt mich mit deinen Armen, beugst dich vornüber und küsst mich. Küsst mich so intensiv, wie mich noch nie jemand vor dir geküsst hat. Ich merke, wie sich alle Haare an meinem Körper aufstellen, eine Gänsehaut über mich gleitet. Ich lege meine Hand an deine Wange, löse mich widerwillig von deinen Lippen, öffne die Augen. 'Wow, was war das?' hauche ich. 'Ich wollte dir bloß einen Filmkuss schenken.' lächelst du zurück. Du kennst mich, denke ich. Du kennst mich, wie niemand mich kennt. Du weißt, dass ich mir wünsche, mein Leben wäre wie ein Film und du schenkst es mir.
'Ich liebe dich' sage ich. Und ich weiß, dass du das gleiche dachtest.

1 Kommentar:

  1. Deinen blogg sollte man verfilmen.. In so einem schnulzigen liebestoll
    :-*
    Ich liebe dich (aleeex)

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