Samstag, 7. April 2012

SIEBENUNDZWANZIG



Ich sitze auf dem Sofa meines besten Freundes, den Laptop vor mir ausgeklappt, in einen seiner Pullis gekuschelt. Auf seinem Bett sitzen er und Alex, auch ihre Laptops auf dem Schoß, vertieft in das Spiel.
Ich blicke rüber. 'Alles klar Schnucki?' fragt Dave. 'Jap, alles in Ordnung Dave.' antworte ich ihm. Ein kurzer Blick zu Alex, ein Zwinkern zurück, blicke ich wieder in Richtung Monitor und mir steigen Tränen in die Augen.
Knapp eine Stunde zuvor, nur ein 'Rutsche' von mir und die zwei verstehen sofort was ich meine.
'Komm rüber!' kommt von David.
'Ach Quatsch, mir gehts gut. Erst in einer halben Stunde wirds wirklich schlimm.' antworte ich ihm.
'Jessi, du musst kommen, Davids Mama weiß jetzt Bescheid und wir haben auch das Sofa schon ausgeklappt.' bekomme ich von Alex zu hören.
Und nun bin ich hier, eingemummelt in Pulli und Decke, will grad etwas sagen, als: 'Jessi, es ist alles gut. Du bist hier bei deinen besten Freunden und wir beschützen dich.'
Ich lächel rüber und danke Gott, dass es so dunkel in dem Zimmer ist, ich merke wie meine Wange feucht wird, bekomme das Lächeln nicht aus dem Gesicht.
Beste Freunde.
Beste.
Beste.
Beste Freunde.

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