Freitag, 13. Juli 2012

NEUNUNDDREISSIG

Ich liege neben dir im Bett, mein Kopf versinkt an deiner Schulter, deinem Hals. Ich schließe die Augen, meine Hände fahren durch deine Haare, ich kralle mich leicht in deinen Hinterkopf, atme dich ein.
Hmm, ich liebe diesen Geruch, dein Deo, dein Parfüm, ich weiß es nicht, aber es riecht so verdammt lecker.
Nach einer gefühlten Ewigkeit öffne ich meine Augen wieder, sehe dich an, blicke in deine Augen. Deine verdammt blauen Augen, ich habe noch nie so blaue Augen gesehen.
Mein Daumen fährt über deine Wange, ich male deine feine Narbe nach, aber sie macht dich nicht hässlich, nein. Sie macht dich sogar noch schöner,  so herrlich unperfekt.
Ich beiße mir auf die Lippe, unterdrücke ein Lachen und frage mich gleichzeitig, warum ich das Bedürfnis habe, einfach loszulachen. Das ist alles so verdammt kitschig schießt es mir durch den Kopf, ich grinse dich an und zeichne weiter an deiner Narbe.
Du siehst mich an, verziehst deinen Mund zu deinem spöttischen, arroganten Lächeln, streichst mir durch die Haare.
Und dann küsst du mich.

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