Freitag, 22. Juni 2012

Danke.

Liebste Leser/innen.

Ich habe beschlossen, in den nächsten Monaten nicht mehr zu bloggen, werde vermutlich ganz meinen Blog aufgeben, ganz einfach aus dem Grund, dass ich
1. keine Zeit mehr habe
2. kaum noch kreativ und gut schreibe und
3. keine Kraft mehr habe, mich abends noch hinzusetzen, 1 Stunde vor dem Pc zu verbringen und es mich am Ende ankotzt, dass es eh nicht mehr gut klingt.

Trotzdem möchte ich mich bei euch bedanken.

Danke für 2 Jahre bloggens,
Danke für 14.030 Seitenaufrufe,
Danke für insgesamt 152 Posts,
und Danke für meine süßen 11 Follower.

Sobald ich denke, ich hab wieder Lust, ich will wieder bloggen, ich werde wieder kreativ, werde ich es euch wissen lassen.

Bis bald.

J.

Dienstag, 19. Juni 2012

ACHTUNDDREISSIG

Ich sitze auf dem Sofa meines besten Freundes, blicke durch den Raum. Ein Sonnenstrahl fällt durch das Fenster, lässt die wabernden Wolken Rauchs ganz deutlich erkennen, das Resultat von zwei brechend vollen Aschenbechern, einer Folge Galileo und irrsinnige Gespräche über Kartoffelpuffer und Klöße.
"Willste eine?" fragt mich Baba, hält seine Schachtel in meine Richtung. Lucky Strike - Ohne Zusätze. Dankbar nehme ich mir eine, krame nach Feuer, steck sie mir an.
Ich inhaliere einen tiefen Zug, spüre den Rauch meinen Hals runterwabern, meine Lungen ausfüllen. Langsam, in den Spiegel blickend, atme ich aus, kleine weiße Wattewolken dringen aus meinem Mund, suchen nach Freiheit, vermischen sich mit dem grauen alten Qualm.
Aus weiß wird grau, Einheitsdreck! schießt es mir durch den Kopf, nehme noch einen Zug, während ich in den Spiegel blicke.
Der Rauch füllt meinen Mund aus, ich öffne ihn, atme ein, atme aus.
Weißer Rauch wird grau.

Dienstag, 12. Juni 2012

SIEBENUNDDREISSIG

3.00 Uhr. Genervt wälze ich mich in meinem Bett hin und her, zwanzigtausend Gedanken durch den Kopf fließend, ich kann keinen richtigen fassen.
Mir wird das Dilemma bewusst,  in dem ich stecke. Diese verdammt verzwickte Situation, ich stelle mir vor, wie ich laufe, immer weiter, ohne zurückzublicken. Weg von all dem Stress, von der Häme, der Falschheit, all dem, was ich nicht mehr ertrage.
Stell dich deinen scheiß Problemen, du bist doch sonst nicht so! antwortet mein Gehirn, dieser logisch und rational denkende Klumpen Eiweiß. Was weiß der schon, wieso höre ich auf ihn, wieso sollte ich auf irgendjemanden hören?
Meine Gedanken schweifen ab, rüber zu meinen Freunden, ihren Problemen. Es werden immer mehr, immer mehr läuft schief, immer mehr gerät aus den Fugen.
Das ist nicht der Plan! will ich schreien, aber ihr Unglück ist auch meines, zieht mich mehr runter, als es meine eigenen Probleme ohnehin schon tun.
Was ist bloß passiert? Was ist mit dem Glücklichseinprinzip? Dem "Young, Wild and Free"-Denken? Warum sind wir nicht mehr lebensfroh?
Warum hilft niemand?
Bin ich allein....

Sonntag, 3. Juni 2012

SECHSUNDDREISSIG

Ich öffne die Augen. Die riesigen Kopfhörer meines kleinen Bruders bilden eine Schallmauer, beschützen mich vor den Geräuschen der Nacht, den fahrenden Autos, das Knallen von Türen, all das, was eine Nacht eigentlich so schön macht.
In Gedanken lasse ich die letzte Nacht Revue passieren.
Bruchstückhaft bilden sich Bildfetzen in meinem Kopf.
Das Gesicht meiner besten Freundin, wie sich mich anlacht, das Pochen meines Herzens im Rythmus der Musik, das Lachen von meinem besten Freund und mir, das Tanzen...
Tanzen, jede Zelle, jede Faser meines Körpers mit Adrenalin vollgepumpt, meine Bewegungen verbinden sich mit dem Beat, ich bin eins mit der Musik. Sie strömt in mich ein, füllt mich aus, gibt mir Kraft.
Ich schmecke die salzige Luft, sehe meine Freunde an, steigere mich in die Musik hinein, schließe meine Augen, tanze.
Die Erinnerungen verblassen, William Fitzsimmons holt mich zurück in meine Welt. Das Telefon klingelt.
Charlie.
Merci pour tout.