Donnerstag, 26. Januar 2012

ELF

Es ist dunkel. Ich schalte das Licht im Bad an, drehe die Heizung auf und mache die Dusche an. Ich spüre die Wärme und den Wasserdampf auf meiner Haut, öffne die Tür und steige in mein eigenes kleines Reich. Ich atme ein, einen tiefen Zug und merke, wie jeder einzelne Tropfen meine Haut berührt, schließe die Augen und lasse den Regen auf mich prasseln. Meine kleine Welt. Als ob all meine Sorgen nicht durch meine Tropfenarmee dringen würden. Als würde jeder Einzelne von ihnen gegen meine Ängste kämpfen.
Dann steige ich aus der Dusche. Die Luft sieht aus, als könnte man sie schneiden, dicke Nebelschwaden überall. Ich wickel mich in ein Handtuch, sehe in den Spiegel und erschrecke. Bin das ich? Ernsthaft ich? Was ist passiert? Wieso sehe ich so fertig aus? Ich will so nicht sein. Nein, nie mehr will ich so aussehen. Ich werde es dir zeigen, ich werde es euch allen zeigen. Ich werde mein Leben so leben, wie ich es vor dir getan habe. Und du weißt wie das war.
Du weißt das ganz genau.

Mittwoch, 25. Januar 2012

ZEHN

Freundschaft ist nichtmehr das, was man denkt. Menschen, von denen man gedacht hat, sie stehen hinter einem, enttäuschen einen mehr, als man es von ihnen erwarten könnte.
Wieso braucht man Freunde wie diese. Und wieso hab ich 'Freunde' wie diese.
Hab ich denn nicht auch ein bisschen Glück verdient?

Sonntag, 22. Januar 2012

NEUN

Wir sitzen in der Eingangshalle unseres Hauptbahnhofes. Du, Saan, Carlos, Lukas und ich. Ich habe meine Arme um dich gelegt, sitze auf deinem Schoß, mir ist eiskalt. Du umarmst mich, weil du spürst, wie ich zitter. Ich seh dich an und muss lachen. Die anderen steigen ein, nur du siehst mich fragend an. Wie bescheuert du aussiehst, so betrunken, irgendwie verletzlich. Ich umarme dich fester, das Gefühl dich vor der Welt und der Kälte beschützen zu müssen, kommt in mir hoch. Aber ich bin so müde, so unerträglich müde. Wir stehen auf, verabschieden uns von den Anderen und machen uns auf den Weg zu dir. Als wir am Marienfriedhof ankommen, bleibe ich stehen. 'Da gehe ich nicht durch Alex, ich hab Angst.' Mit großen Augen sehe ich dich an. 'Brauchst du nicht, ich bin ja da, wenn wer kommt, dann mach ich Bääm, und du machst auch Bääm.' Nuschelst du und nimmst meine Hand, ziehst mich vorsichtig in das Dunkel. Überall Pfützen, ich fühle mich wie Indiana Jones, als ich über eine Größere springe. Ich höre ein Rascheln, kralle mich in deinen Arm. Du bleibst stehen, drehst dich um und siehst mich an. 'Bäm' sagst du und ich fange an zu lachen, gehe weiter, immer hinter dir.
Als ich die Lichter des Tunnels entdecke, fällt mir ein Stein vom Herzen. Geschafft.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Einer der intelligentesten Menschen die ich kenne, hat mal zu mir gesagt:

Halt am Faden des Lebens fest.
Hälst du ihn zu locker, dann lässt du ihn los, und er fliegt mit einem Ballon davon.
Das ist der Grund, warum sich manche Menschen ritzen.
Sie wollen den Faden loswerden.


Montag, 16. Januar 2012

ACHT

Du sitzt mir gegenüber an diesem Tisch in diesem Café, das so klein und schnuckelig ist. Ich seh dich lächeln und mir geht es gut.
Wir haben es geschafft! Will ich schreien. Wir haben es geschafft. Wir sind Freunde. Du und ich, ich und du. Endlich.
Ich hab es durchgehalten für dich. Diese Tage, an denen du einfach so scheiße drauf warst. Ich hab es überstanden genau für das jetzt.
Es geht mir gut. Ich möchte es dir ins Gesicht sagen, ich will es in die Welt schreien. Oh verdammt, ich bin so verdammt glücklich grad!
Ich wusste, dass es so wird, ich hab es immer gewusst. Wir können nicht ohne einander.
Du und ich. Wir sind gemacht, um beste Freunde zu sein.
Danke. Du hast mich gerettet.

Sonntag, 15. Januar 2012

SIEBEN

Drei so unglaublich wichtige Männer in meinem Leben:

Alex, David & Sese.

Ich liebe euch ihr Süßen ♥
Jungs, an den drein müsst ihrvorbei zu meinem Herz!

Samstag, 14. Januar 2012

SECHS

Es wird Zeit für ein neues Leben.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Meilleur.

Dieser Post geht an einen ganz besonderen Menschen. An jemanden, der mich aufgefangen hat, wenn es mir schlecht ging, der mir Mut macht und mich immer wieder dazu bringt, all meine Sorgen zu vergessen und mich zum Lachen bringt.
Diese besondere Person hat ein unglaublich großes Herz und ich bin so stolz darauf, mich seine beste Freundin zu nennen.
Ich kenne echt niemanden auf der Welt, der so ein ehrlicher, loyaler, liebenswerter, wunderbarer, hübscher, verrückter und toller bester Freund sein kann, wie er.
Er heißt David. Und er ist seit knapp 1 1/2 Jahren mein bester Freund.
Danke, Dave, dass es dich gibt. Danke für deine Unterstützung. Danke, dass du mich in- und auswendig kennst.
Ich liebe dich, bester Freund auf der großen weiten Welt.
Du bist wunderbar ♥




Dienstag, 10. Januar 2012

I am the girl who destroyed her life.
Too cool for you.
Deal with that.

Sonntag, 8. Januar 2012

FÜNF

Ich komme grad von dir. Laufe über die Straße. Es ist mir egal ob ein Auto kommt oder nicht. Was hab ich denn schon großartig zu verlieren?
Wieso, wieso, wieso? Wieso kann ich diesen Teil meines Lebens nicht einfach überspringen? Wieso kann ich nicht an den Punkt gehen, wo ich wieder glücklich bin. Wo jedes verfickte Lachen nicht einfach nur ein Fake ist, damit sich niemand Sorgen macht.
Wieso kann ich dich den Leuten nicht mit den Worten vorstellen: ' Das ist der Vater meiner zukünftigen Kinder'?
Wieso kann ich nicht einfach deine Hand halten und dich ansehen, so lange ich will?
Wieso kannst du meinen Kopf nicht in deine Hände nehmen, mich küssen und mir sagen: 'Es ist alles okay, kleiner Stern'?
Gott, was bin ich bloß für ein Mensch?
Jaja, viele Menschen sind durch sowas gegangen. Aber was soll ich tun? Einfach nur leben, als wäre das zwischen uns nie passiert?
Wie sehr ich im Moment wünschte, es wäre so. Wir wären nie zusammen gewesen. Dafür ist das Ende zu hart.

Mittwoch, 4. Januar 2012

VIER

Ich möchte neu sein. Ich möchte so sein, wie du mich immer haben wolltest. Ich möchte mich selbst entdecken.
Heute kommt der erste Schritt. Mein Piercing. Das verfickte Piercing, das du so sexy findest. Ich werd es mir gönnen. Ich werde mir endlich mal selbst was Gutes tun.
Wie wärs mit blondem Undercut. Ich will, ich möchte. Aber du stehst nicht drauf. Und ich trau es mir nicht zu. Blonde kurze Haare. Blond.... Blond....
Fuck it. Erst das Piercing.
Das Lippenpiercing.
Und dann werde ich dich ansehen und du wirst wissen, dass du mich nie wieder haben wirst.
Denn ich bin frei. FREI.

Dienstag, 3. Januar 2012

DREI

Es ist abends. Ich sitze auf einem der bequemsten Stühle, die es im Wohnzimmer gibt, rauche eine und seh aus dem Fenster.
Ich spüre deinen Blick, seh dich an. Nein, ich will dich nicht ansehen. Will nicht sehen, was kaputt ist. Ich will nicht wissen wieso du so zu mir bist. Ich hab es kaputt gemacht, ich weiß. Aber du weißt wieso und du machst es schlimmer. Mit jedem deiner abfälligen Kommentare machst du es schlimmer. Jedes dieser scheiß Worte aus deinem Mund. Wie ich mir vorkomme. Gott, bin ich nicht mehr wert als irgendeine Nutte für dich oder wieso redest du so mit mir?!
Wieso kannst du denn nicht nur für eine Sekunde anhalten, nachdenken, nett sein.
Bittebittebitte. Nur einen kleinen Moment. Nur für einen Wimpernschlag.
Ich weiß, ich war dir nie die perfekte Freundin.
Aber bitte, lass mich die elf Monate nicht bereuen.

Montag, 2. Januar 2012

ZWEI

Ich liege auf deinem Bett, sehe zum Fernseher, spiele an deinem iPod herum. Du hängst an deinem Handy. Die ganze Zeit. Es gibt nur dich und dein Handy. Soll ich gehen? Bin ich überflüssig geworden oder was?
Ich seh dich an. 'Was ist?' fragst du stirnrunzelnd. Ich sehe mich um, suche einen Grund, weshalb ich dich angesehen habe. 'Deine Lampe.' antworte ich und fange an zu lachen. Ich weiß, es war nicht witzig, aber was soll ich tun? Soll ich dir sagen, dass ich dich ansehe, weil du mir etwas bedeutest? Weil ich viel für dich fühle? Weil ich dich... Nein, oh Gott, das wirst du nie wieder von mir hören. Nie wieder.
Ich kann nicht.
Wir sind nicht für eine Beziehung gemacht. Du bist nicht für die drei Worte gemacht.
Ich lege mein Kopfkissen neben dich, schmeiße mich drauf, schließe die Augen. Auf einmal merke ich deine Hände auf meinem Kopf. Ich merke wie du mich kraulst, ich liebe das. Hör nie auf, denke ich.
Aber dann vibriert wieder dein Handy.
Und ich bin nichtmehr wichtig.

Sonntag, 1. Januar 2012

EINS

Es ist dunkel. Überall Geknalle, Lichter. Da stehst du und mir wird schlecht. Es war klar, dass du bei ihr stehst. Ich versuch dir in die Augen zu sehen, werde aber angestoßen. Ein Pärchen, oh, natürlich. Links Pärchen, rechts Pärchen. Wo bin ich hier gelandet?
Ich brech durch die Menge, sehe einen guten Freund, stürze fast auf ihn zu. Ich wuschel ihm durch die Haare, ich liebe das. Sehe ihn an, sehe zu dir rüber. Es ist mir egal. Du bist mir egal. Irgendwie.... Neinneinneinnein.
Ich setze mich neben ihn. Sehe ihm zu, wie er sich eine dreht, aber aus den Augenwinkeln beobachte ich dich. Gott, wie mich das nervt.
Ich nehm mir eine Zigarette, zünde sie an und blase den Rauch in den Himmel. Ein Tropfen fällt mir aufs Gesicht. Nein, kein Regen, bitte nicht. Aber eigentlich wäre es mir egal. Ich nehm noch einen Zug und seh mir die Wolken an. Hässliche rosa Flauschewolken. Und dann seh ich sie. Diese kleine graue Wolke inmitten der gut gelaunten rosa Partywolken. Meine Wolke. Und ich frage mich:
Bin ich es, die die Wolken formt?